Der Umbau und die denkmalgerechte Sanierung des ehemaligen Wohnhauses des Kommandanten in der Ausweichführungstelle in Machern östlich von Leipzig hat zum Ziel, das Gebäude zukünftig als Besucherzentrum mit Empfang und Dauerausstellung für das Museum im Stasi-Bunker zu nutzen. Dabei sieht die architektonische Konzeption vor, die bauliche Struktur des Wohnhauses im Innenraum mit fließenden Übergängen horizontal wie vertikal zu öffnen. Dadurch wird auch der baurechtlichen Erfordernis eines 2. Rettungsweges Rechnung getragen.
Mit Ausnahme des Treppenhauses im Anbau und der Außenfassade mit den Fenstern, ist die originale Bausubstanz im Innenraum durch eindringende Feuchtigkeit stark geschädigt und durch Umbaumaßnahmen in der Nachwendezeit überformt. Die denkmalgerechte Sanierung konzentrierte sich daher ausschließlich auf das Treppenhaus im Anbau sowie die Außenfenster, das Garagentor und die Wiederherstellung der Attika im Zustand um 1989 bei Aufgabe der Nutzung.